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Walvis Bay, Swakopmund und Blutkuppe


In Walvis Bay machen wir eine Bootsfahrt zur Robben- und Delfinbeobachtung. Delfine sehen wir leider nicht und die versprochene zahme Robbe zum streicheln kommt auch nicht an Board, dafür eine andere, ein Pelikan und ein Kormoran.
  

  

Swakopmund ist die zweitgrößte Stadt Namibias, aber trotzdem ein beschauliches Städchen. Wir besuchen ein Schlangenterrarium, um einmal live zu sehen, welchen Gefahren wir uns hier eigentlich aussetzen. Besonders gefährlich ist die Puffotter, da diese nicht, wie andere Schlangen, vor Menschen flüchtet, sondern einfach liegen bleibt. Ihr Biss führt ohne schnelle Behandlung innerhalb von ca. 7 Stunden zum Tod.

  

Über das Moon Valley verlassen wir wieder die Küste hinein in den Namib Naukluft National Park, der hier die Küsenwüste schützt.

  

  

Unser Ziel ist die Blutkuppe, ein Felsen, der in der Abendsonne tiefrot leuchten soll. Kurz nach dem Moon Valley ändert sich die Landschaft von katger Steinwüste in Grasebene. Wir machen unter einem schattigen Baum an der Blutkuppe Mittag, hängen unsere Wäsche zum trocknen auf, die wir am Morgen am Campingplatz wascheln ließen, spielen noch ein paar Partien UNO sogut es der Wind zuläßt und beobachten ein Perlhuhn.

  

Bevor wir unser Nachtlager aufschlagen, möchten wir noch einen Ausflug zum Groot Tinkas machen, einem kleinen Damm, wo sich am späten Nachmittag Tiere zum trinken versammeln sollen. Gerade sind wir losgefahren, da treffen wir an einerer anderen Camp Site die Göttinger Familie wieder. Thomas hatte sich bereits bei Cape Cross (bei den Robben) mit ihrem Sohn Jan angefreundet und die Motivation für den Ausflug war dahin. Die Kinder bleiben da und wir machen uns alleine auf die 20km Fahrt. Außer ein paar Wasservögeln sehen wir zwar keine Tiere (wahrscheinlich gibt es durch die vielen Regenfälle genug andere Wasserlöcher), verpassen die rote Blutkuppen, dafür genießen wir die 3 Stunden Ruhe und den Aperó zum Sonnenuntergang.

  

Den Abend verbringen wir zusammen am Feuer unter Sternenhimmel und beobachten das Wetterleuchten in der Ferne. In der Nacht zieht dann auch fast über unser Camp Site ein Gewitter mit heftigem Regen. Es war richtig unheimlich, riesige Blitze und ein minutenlanges tiefes Donnergrollen, aber es passte irgendwie zu dieser endlosen Weite. Der nächste Morgen war trüb und regnerisch, kein Morgen für ein gemütliches Frühstück. Wir verabschieden uns von den Göttingern und machen uns auf den Weg zur Zebra Pan. Hier hoffen wir auf Zebras. Zunächst sehen wir "nur" Strause od Oryxe, doch dann taucht tatsächlich eine Zebra-Herde auf.

  

An einem Wasserloch entdecken die Kinder einen Zebraschädel

  

Während der regnerischen Mittagspause, die Kinder buddeln im Dreck, stehen wir vor der Entscheidung, wie wir unsere Reise fortsetzen. Eigentlich wollten wir nur im südlicheren Namibia bleiben, um zuviel Fahrerei zu vermeiden. In Swakopmund haben wir aber erfahren, dass eine Strecke am Oranje-Fluß (Grenzfluss zwischen Namibia und Südafrika) wegen der Regenfälle gesperrt ist. Außerdem sind wir bisher bereits weiter als wir unrsprünglich dachten, d.h. wir haben noch reichlich Zeit (10 Tage) bevor wir unsere vorreservierten Campingplätze im Richtersveld-Nationalpark haben. Kurzentschlossen machen wir uns auf den Weg nach Norden, wir wollen in den Etosha-Nationalpark, der wegen seinen Tierreichtums ein Höhepunkt Namibias ist und es auch für uns werden sollte.